
Psoriasis – wenn das Immunsystem unter die Haut geht1,2
Die Ursachen für Psoriasis (Schuppenflechte) sind nicht vollständig bekannt. Es ist eine nicht ansteckende Hauterkrankung und zählt zu den sogenannten Autoimmunerkrankungen. Dabei richtet sich das Immunsystem nicht wie üblich gegen Keime wie Bakterien oder Viren, sondern gegen körpereigene Strukturen. Bei der Psoriasis findet dies in der Haut statt.
Ursachen der Psoriasis
Bei den Ursachen der Psoriasis spielen neben der erblichen Veranlagung auch normalerweise harmlose physische oder psychische Reize eine Rolle. Auf diese Reize reagieren die Immunzellen mit der fortlaufenden Ausschüttung entzündungsfördernder Botenstoffe. Dies bewirkt eine übermäßige Vermehrung von Hautzellen, den Keratinozyten. Ihre Bildung erfolgt so schnell, dass sie ihre eigentliche Funktion nicht richtig wahrnehmen können und sich an der Hautoberfläche ansammeln. Dies zeigt sich in den sichtbaren Symptomen, die von Rötung bis hin zu (großflächigen) Schuppungen reichen können.
Ziel der Psoriasis-Therapie ist es, diesen Prozess zu unterbrechen. Da es sich allerdings bei der Schuppenflechte um eine chronische Erkrankung handelt, sollte sie kontinuierlich behandelt werden.
Was bei Schuppenflechte in der Haut passiert1,2
Bei Schuppenflechte ist der normale Erneuerungsprozess der Haut durcheinandergeraten. Durch die Entzündung erneuern sich Hautbereiche zu schnell, wodurch es zu den typischen Symptomen wie Juckreiz, Rötung und Schuppung kommt.
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Referenzen:
1 Nickoloff BJ & Nestle FO, J Clin Invest. 2004; 113(12): 1664-1675. https://doi.org/10.1172/JCI22147. Aufgerufen am 29.06.2020 2 Schön, MP. Experimental Dermatology 2008; 17(8): 703-712. https://doi.org/10.1111/j.1600-0625.2008.00751.x. Aufgerufen am 29.06.2020