Aktuelles zu Covid-19 | Diagnose Psoriasis

Aktuelles
Coronavirus und Psoriasis/Psoriasis-Arthritis:
Das sollten Sie wissen

Wichtiges zum Coronavirus: Worauf es für Menschen mit Psoriasis und Psoriasis-Arthritis ankommt

Viele Patient:innen mit Psoriasis erhalten Arzneimittel, die auf das Immunsystem einwirken. Aber was bedeutet das in der aktuellen Situation? Müssen Sie sich deshalb besonders vorsehen? Können Sie sich wie alle anderen gegen das Coronavirus oder die Grippe impfen lassen? Hier finden Sie viele Antworten, Adressen und Ansprechpartner rund um Covid-19 und Psoriasis/Psoriasis-Arthritis.

Was bedeutet das Coronavirus im Alltag mit Psoriasis und Psoriasis-Arthritis?

Umfangreiche Informationen zu dieser Frage finden Sie auf zahlreichen Webseiten. Beim Psoriasis-Netz werden Sie zum Beispiel durch Betroffene umfassend informiert. Der Deutsche Psoriasis Bund e. V. fasst unter dem Reiter „Aktuelles“ die wichtigsten Neuigkeiten zum Thema zusammen. Und bei der Rheuma-Liga erfahren Menschen mit rheumatischen Erkrankungen, was es jetzt zu beachten gilt.
Für Fragen zu Ihrer konkreten Psoriasis-Therapie in Zusammenhang mit dem Coronavirus sollten Sie sich an Ihren behandelnden Arzt oder Ihre Ärztin wenden. In dringenden Fällen erreichen Sie den Bereitschaftsdienst unter der Telefonnummer 116 117.

Risiken minimieren

Die Bundesregierung empfiehlt, sich besonders vor dem Coronavirus zu schützen, so viel wie möglich zu Hause zu bleiben und soziale Kontakte zu vermeiden. Diese Empfehlung gilt vor allem für Personen, die eine höhere Wahrscheinlichkeit für einen schwereren Krankheitsverlauf haben – die sogenannte Risikogruppe. Dazu können Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen wie z. B. Krebs, Diabetes oder auch Vorerkrankungen wie Herzkreislauf- oder Lungenerkrankungen gehören, die auch mit einer Psoriasis assoziiert sind.1,2
Laut aktueller Studienlage besteht für Personen, die von einer Psoriasis oder Psoriasis-Arthritis betroffen sind und immunmodulierende Arzneimittel erhalten, jedoch kein erhöhtes Risiko einer Infektion oder eines schwereren Krankheitsverlaufs.3,4
Stimmen Sie sich trotzdem mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt bezüglich Ihrer Therapie ab und beachten Sie in jedem Fall stets die offiziellen Hygienemaßnahmen und Empfehlungen zur Coronapandemie.5,6
Schauen Sie sich dazu auch gern die Einschätzung von Prof. Dr. med. Michael P. Schön an:

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Auf der Seite der Bundesregierung können Sie sich informieren, ob Sie einer Risikogruppe angehören. Wenn Sie sich unsicher sind, fragen Sie am besten Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.

Haben Sie keine Angst, Hilfe anzunehmen

Wer sonst ein selbstbestimmtes Leben führt, dem wird es wahrscheinlich schwerfallen, andere um Hilfe zu bitten. Tun Sie es trotzdem! Sie werden sehen: Ihre Nachbar:innen, Familie oder Freund:innen helfen Ihnen sicher gerne. Auf Website-Portalen wie www.nebenan.de werden zum Beispiel oftmals Einkaufsdienste angeboten. Aber auch die meisten Supermärkte liefern inzwischen bis an die Haustür. Wer alle Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus beachtet, wird vielleicht auch den Praxisbesuch vermeiden wollen. Wie können Sie so aber sicherstellen, dass Ihre Psoriasis-Behandlung weitergeht?

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Der Kontakt zu Ärztin bzw. Arzt oder Apotheke

Wenn Sie gerade ein neues Rezept brauchen, rufen Sie am besten direkt bei Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin an. Inzwischen ist es gang und gäbe, Wiederholungsrezepte telefonisch oder per Videochat auszustellen und per Postweg an Sie zu schicken. Auch können Sie ein Rezept in Absprache gleich an Ihre Apotheke senden und Ihr Arzneimittel eventuell mit einem Botendienst nach Hause liefern lassen. Es gibt immer eine Lösung, wie Sie an Ihr Arzneimittel kommen – auch ohne persönlich vor Ort sein zu müssen.

Frühzeitige Planung ist wichtig

Prüfen Sie am besten regelmäßig Ihren Bestand an benötigten Arzneimitteln und wie lange diese noch reichen. Oder ist bald eine ärztliche Visite zum Beispiel für eine Injektion fällig? Durch die derzeitige Situation sind viele Praxen überlastet und zeitweise leider nur schwer zu erreichen. Das führt unter Umständen zu längeren Wartezeiten. Mit ein wenig Vorausplanung können Sie die Versorgung mit Ihren Psoriasis-Arzneimitteln aber selbst in Pandemiezeiten sicherstellen.
Apropos Injektion …
Die Immunisierung gegen das Coronavirus steht für einige kurz bevor. Grundsätzlich empfiehlt die Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG) die Impfung gegen SARS-CoV-2 auch bei Immunsupprimierten oder Patient:innen unter immunmodulierender Therapie.5 Ebenso empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) die Impfung gegen SARS-CoV-2 bei Patient:innen mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen – unter Berücksichtigung der STIKO-Empfehlungen.6,7
Zum Hintergrund: Alle derzeit zugelassenen Impfstoffe gegen SARS-CoV-2 (Stand März 2021) sind keine Lebendimpfstoffe. Diese „Nicht-Lebendimpfstoffe“ sind bei Patient:innen mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen und bei Patient:innen unter immunsuppressiver/ immunmodulierender Therapie uneingeschränkt einsetzbar.5,6
Wenn Sie wissen möchten, ob auch bei Ihnen eine Impfung gegen das Coronavirus – oder aber gegen Grippe oder andere Erkrankungen – parallel zu Ihrer Psoriasis- oder Psoriasis-Arthritis-Therapie möglich ist, sprechen Sie bitte mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt.

Infektionsschutzrichtlinien, wenn Sie doch vor die Tür müssen

Sollte es doch einmal nötig sein, dass Sie Ihr Zuhause verlassen, halten Sie sich unbedingt an folgende Regeln:1,2,8
  • Tragen Sie je nach aktueller Verordnung eine medizinische oder eine FFP2-Maske, die Mund und Nase bedeckt und gut anliegt.
  • Waschen Sie Ihre Hände regelmäßig und mindestens 20 Sekunden mit Seife.
  • Halten Sie mindestens 1,50 m Abstand von anderen Menschen.
  • Fassen Sie, wenn möglich, nichts an und vermeiden Sie Berührungen.
  • Desinfizieren Sie Ihre Hände, wenn Händewaschen nicht möglich ist.

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Allein mit der Pandemie

Die Isolation zu Hause bringt eine Einsamkeit mit sich, die nicht nur die Seele, sondern auch die Haut aus dem Gleichgewicht bringen kann. Oftmals hilft es dann bereits, den Alltag mit etwas Sport und Bewegung aktiver zu gestalten. Sollten negative Gedanken aber immer mehr Ihren Tag bestimmen, vertrauen Sie sich bitte jemandem an oder suchen Sie sich psychologische Hilfe. Mehr zu diesem Thema finden Sie hier.

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Offiziell informiert zum Thema Coronavirus.

Die Website der Bundesregierung:
Hier finden Sie vor allem grundlegende Informationen zum Coronavirus. Dazu gehören unter anderem auch Informationen für Arbeitnehmer:innen, Erkrankte, Reisende und Pendler:innen sowie die wichtigsten Telefonnummern.1
Die Website des Bundesgesundheitsministeriums:
Das Bundesgesundheitsministerium hat auf der Website zusammengegencorona.de ebenfalls Basisinformationen einfach und übersichtlich zusammengefasst. Möchten Sie zum Beispiel etwas über das Coronavirus selbst, die Verbreitung oder die Prävention wissen, dann sind Sie hier richtig. Außerdem finden Sie dort täglich die aktuellen News.9
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung:
Auf der Website infektionsschutz.de erhalten Sie aktuelles und fachlich gesichertes Wissen rund um das Coronavirus. Außerdem sind hier die wichtigsten Hygienetipps und Verhaltensregeln aufgeführt. Alle Meldungen werden regelmäßig überprüft, angepasst und ergänzt.8
Das Robert Koch-Institut und die Johns Hopkins University:
Wer mehr über die Ausbreitung des Virus wissen möchte, kann die Website des Robert Koch-Instituts, kurz RKI, besuchen. Das RKI erfasst kontinuierlich die aktuelle Lage, bewertet alle Informationen und schätzt das Risiko für die Bevölkerung in Deutschland ein. Die Website der John Hopkins University ist die richtige Anlaufstelle, um etwas über die weltweiten Infektionszahlen und die globale Ausbreitung zu erfahren.10,11
Es sind ungewöhnliche Zeiten. Aber Sie werden feststellen: Ihre medizinische Versorgung bzw. Ihre Psoriasis-Behandlung wird unter dem Coronavirus nicht leiden. Jetzt gilt es durchzuhalten, sich gut um die eigene Psyche zu kümmern und weiterhin diszipliniert zu bleiben sowie sich zu schützen.
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Referenzen

  1. Die Bundesregierung. Coronavirus: Wo stehen wir in der Pandemie und wie handeln wir? https://www. bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus. Letzter Zugriff am: 28.04.2021.
  2. Zusammen gegen Corona. https://www.zusammengegencorona.de/ . Letzter Zugriff am: 28.04.2021.
  3. Psoriasis-Netz. Was Psoriasis-Patienten zum Coronavirus wissen sollten. https://www.psoriasis-netz.de/magazin/medikamente/coronavirus-psoriasis-medikamente/ . Letzter Zugriff am: 28.04.2021.
  4. https://www.bvdd.de/aktuelles-presse/newsroom/gesundheitspolitik/details/corona-infektion-selbst-bei-psoriasis-unter-systemtherapie-kein-grund-zur-panik/. Letzter Zugriff am: 28.04.2021.
  5. Deutsche Dermatologische Gesellschaft. https://derma.de/corona/impfung-gegen-sars-cov-2. Letzter Zugriff am: 19.03.2021.
  6. Deutsche Gesellschaft für Rheumatologen. Impfung gegen SARS-CoV-2 für Menschen mit rheumatischen Erkrankungen. https://dgrh.de/Start/Wissenschaft/Forschung/COVID-19/Impfung-gegen-SARS-CoV-2- f%C3%BCr-Menschen-mit-rheumatischen-Erkrankungen.html. Letzter Zugriff am: 15.02.2021.
  7. Wagner N et al. Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz. 2019;62(4):494–515.
  8. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. https://www.bzga.de/. Letzter Zugriff am: 28.04.2021
  9. Bundesministerium für Gesundheit. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/. Letzter Zugriff am: 28.04.2021
  10. Robert Koch Institut. Aktueller Lage-/Situationsbericht des RKI zu COVID-19 https://www.rki.de/DE/Content/ InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Gesamt.html. Letzter Zugriff am: 28.04.2021
  11. John Hopkins University & Medicine. Coronavirus Resource Center. https://coronavirus.jhu.edu/data . Letzter Zugriff am: 28.04.2021.